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Kolumne: Das Drama um SimCity

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Seit dem 5.3.2013 ist SimCity auf dem Markt und seit dem 7.3.2013 auch bei uns erhältlich. Doch der Start verlief alles andere als gut. In Amerika fing es an, dass die Server anfangs nicht ausreichten und die Spieler keine Stadt gründen konnten. Es wurde reagiert und prompt erschienen weitere Server für unsere US-Spieler. Doch auch das reichte nicht aus. Es folgte die Veröffentlichung von SimCity in Europa zwei Tage später. Auch hier das gleiche Spiel.

Neben Shitstorm und Hasstiraden, zeigt sich die frustrierte Spielergemeinde in sämtlichen Kommunikationsformen. Von Beiträgen auf der Facebookseite, dem offiziellen Forum und der Hotline, bis hin zu Videobeiträgen ( teilweise auch recht amüsant) auf Youtube und co.

Es ist traurig zu sehen, wie sehr dem Spiel an sich und der Entwicklerfirma Maxis, die Schuld zugeschoben wird. Ganz nach dem Motto: Mitgehangen, mitgefangen. Aus meiner Sicht hat hier der Publisher Electronic Arts die Alleinschuld zutragen.

Nicht nur das man versucht hat die Onlinepflicht mit absurden Aussagen zu rechtefertigen, sondern auch sehr blauäugig an die Sache rangegangen ist.

Absurde Aussagen? Ja, wenn man die Notwendigkeit der Serververbindung heranholt, um in Echtzeit den Verkehr zu regeln und es trotz abgestürzter Server nicht zu einem Verkehrs-Chaos gekommen ist. Oder wenn das Spiel nur Online gespeichert werden kann, jedoch im selben Atemzug erwähnt wurde, dass das Spiel auch im Falle eines Verbindungsabbruches zu keinen Speicherschäden kommt. In beiden Fällen passiert das nämlich auf dem eigenen PC, die berechneten Daten werden bei neuer Verbindung dem Server mitgeteilt.

Warum EA es nicht hat kommen sehen, ist mir ebenfalls schleierhaft. Es ist ja nicht so, dass JEDER wusste, was am Releaseday passieren würde. Immerhin gab es vergleichbare Fälle, in denen genau das eingetreten ist.

Ubisoft hatte den Fehler mit Assassin’s Creed gemacht, Blizzard mit Diablo 3 und dennoch passierte es wieder. Es darf nicht wahr sein, dass eine Onlinepflicht unter dem Deckmantel der Ressourcennutzung oder Sozialen-Komponente missbraucht wird, wobei ein gesunder Menschenverstand sofort erkennt, dass es sich dabei nur um einen Kopierschutz handelt.

Liebe Publisher, lernt aus den Fehlern anderer und widerholt sie nicht. Es gibt bestimmt eine bessere Lösung, als Onlinezwang.


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